am 09. April 2025 fand unsere Augenärztliche Fortbildung im Hybridformat statt, welche sich im Besonderen mit der Kataraktchirurgie auseinandersetzte. Unter dem Motto “Neue Perspektiven in der Kataraktchirurgie” wurden relevante Themen aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln behandelt: der konservativen Ophthalmologie sowie den Herausforderungen und Chancen für junge, aufstrebende Chirurgen.
Die Veranstaltung begann mit einem spannenden Vortrag von Prof. Dr. med. Kai Januschowski, der die Lernkurve junger Operateure thematisierte. Er gab einen tiefgehenden Einblick in die speziellen Herausforderungen, denen junge Chirurgen in den ersten Jahren ihrer Karriere begegnen, und vermittelte wertvolle Erfahrungen aus seiner eigenen Praxis. Besonders betont wurde die Bedeutung von kontinuierlichem Lernen und die Notwendigkeit, sich in einem komplexen operativen Umfeld zurechtzufinden.
Im Anschluss stellte Dr. Anne-Sophie Terryn verschiedene Intraokularlinsen vor und ging der Frage nach, wie die Versprechungen der Industrie in der praktischen Anwendung tatsächlich umgesetzt werden. Ihre Expertise half den Teilnehmern, die Wahl der richtigen Linse in der Kataraktchirurgie besser zu verstehen und die Komplexität dieser Entscheidung in der täglichen Praxis zu meistern.
Dr. med. Lukas Bisorca-Gassendorf beleuchtete in seinem Vortrag die Entwicklung einer chirurgischen Karriere nach den ersten hundert Kataraktoperationen. Er zeigte auf, welche Hürden und Herausforderungen auf die Chirurgen zukommen und welche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Spezialisierung bestehen.
Besonders interessant war der Austausch über die persönliche und berufliche Entwicklung von Chirurgen nach dieser prägnanten Phase der Karriere. Abschließend präsentierte PD Dr. med. Susanne Hopf einen spannenden Einblick in die MIGS- und Glaukomchirurgie an der Universitätsmedizin Mainz. Dieser Vortrag bot wertvolle Einblicke in die Unterschiede der Behandlungsmethoden.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und bot nicht nur fachliche Impulse, sondern auch die Möglichkeit für intensiven Austausch zwischen erfahrenen Experten und dem jungen Nachwuchs. In der entspannten Atmosphäre im Anschluss an die Vorträge fanden kollegiale Gespräche statt, bei denen wertvolle Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden konnten. Die Fortbildung wurde mit 5 CME Punkten zertifiziert.
Wir danken allen Referentinnen und Referenten für ihre hervorragenden Beiträge und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und ihre aktive Teilnahme. Wir freuen uns darauf, Sie am 27.08.2025 bei unserer nächsten Veranstaltung mit dem Thema „Interessante Fälle“ wieder begrüßen zu dürfen.
Ihre Teilnahme an der Lernerfolgskontrolle
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Die Bearbeitung ist bis zum 26. April 2025 möglich.
Prof. Dr. med. Kai Januschowski absolvierte sein Medizinstudium am Universitätsklinikum Tübingen, wo er auch seine Facharztausbildung unter der Leitung von Prof. Bartz-Schmidt bis 2014 abschloss. Im selben Jahr erhielt er den Titel „Fellow of the European Board of Ophthalmology“ (FEBO) und wurde Facharzt für Europäische Ophthalmologie. Im Jahr 2021 erweiterte er seine Qualifikationen mit einem Master of Health and Business Administration an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn unter anderem an die Universität Tübingen und die Augenklinik Sulzbach/Saar. Am Knappschaftskrankenhaus Sulzbach, einem Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Homburg, war er als Oberarzt in der Abteilung für Augenheilkunde tätig. Im Rahmen seiner Habilitation beschäftigte er sich mit Biokompatibilitätsuntersuchungen in der Netzhautchirurgie im Fach Klinische Ophthalmologie und wurde anschließend zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Neben seiner klinischen Tätigkeit leitet Prof. Januschowski das Uveitiszentrum sowie das Studienzentrum und fungiert als Ombudsmann für die Kliniken in Püttlingen und Sulzbach/Saar. Darüber hinaus ist er Oberarzt, stellvertretender Chefarzt und Leiter des Klaus Heimann Eye Research Institutes (KHERI). Als Prüfer für das European Board of Ophthalmology sowie als Experte des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) für das OECD-Prüfrichtlinienprogramm trägt er maßgeblich zur Weiterentwicklung der Augenheilkunde bei.
Darüber hinaus bekleidet Prof. Dr. med. Kai Januschowski die Position des Chefarztes der intraokularen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.
Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der Netzhaut-, Hornhaut- und Glaukomchirurgie.
Dr. Anne-Sophie Terryn absolvierte ihr Medizinstudium an der Université catholique de Louvain in Brüssel und erhielt 2017 ihre Approbation als Ärztin. Ihre Facharztausbildung in der Augenheilkunde begann sie 2018 am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier, wo sie bis 2022 als Assistenzärztin tätig war.
Anschließend setzte sie ihre Ausbildung in der Augenarztpraxis Dr. Langefeld & Kollegen in Trier fort. Im Juli 2023 erhielt sie die Anerkennung als Fachärztin für Augenheilkunde und im Oktober desselben Jahres die Qualifikation als Fellow of the European Board of Ophthalmology (FEBO). Heute arbeitet sie als Fachärztin für Augenheilkunde in der Praxis Dr. Langefeld & Kollegen in Trier.
Dr. Bisorca-Gassendorf absolvierte von 2011 bis 2017 sein Studium der Humanmedizin in Rumänien (Temeswar und Klausenburg) und verbrachte 2013/2014 einen Erasmus-Aufenthalt an der Universität Heidelberg.
Seine Facharztausbildung begann er 2018 an der Augenklinik Sulzbach unter Prof. Szurman und setzte diese ab 2022 an der Augenklinik Petrisberg unter Prof. Wenzel und Prof. Januschowski fort, wo er sein letztes Weiterbildungsjahr als Assistenzarzt absolvierte. Im Jahr 2022 legte er die europäische EBO-Prüfung ab und ist seit 2023 Facharzt für Augenheilkunde.
2024 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen mit seiner Dissertation zum Thema “Der Stellenwert der notfallmäßigen Pars-plana-Vitrektomie (PPV) im Rahmen der postoperativen Endophthalmitis.”
Aktuell ist Dr. Bisorca-Gassendorf als Operateur an unserem Standort in Prüm tätig und übt parallel eine selbstständige Tätigkeit in Luxemburg aus.
Priv. Doz. Dr. med. Susanne Hopf ist seit 2024 am Standort Trier tätig und spezialisiert auf allgemeine Augenheilkunde, Netzhauterkrankungen, Katarakt und Glaukom.
Ihr Medizinstudium absolvierte sie an der Universität des Saarlandes, bevor sie ihre Facharztausbildung bei Prof. Schrage an den Kliniken der Stadt Köln (Merheim) und bei Prof. Pfeiffer an der Universitätsmedizin Mainz fortsetzte. 2019 erhielt sie die europäische Facharztanerkennung als Fellow of the European Board of Ophthalmology (FEBO). Zusätzlich schloss sie 2017 einen Master of Science in Medizinökonomie an der Universität zu Köln ab. Ihre Facharzttätigkeit setzte sie an der Universitätsmedizin Mainz fort, wo sie sich 2023 über neuroophthalmologische Manifestationen angeborener Stoffwechselstörungen habilitierte.
Ihre Forschungsergebnisse wurden in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und sind in der Datenbank PubMed abrufbar.
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