am 24. April 2024 fand eine erfolgreiche Veranstaltung zur Okuloplastik statt, die sowohl vor Ort als auch online große Resonanz fand. Über 700 Teilnehmer nahmen digital teil, während mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen die Veranstaltung persönlich vor Ort verfolgten. Die Veranstaltung bot eine umfassende Übersicht über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Okuloplastik, einem hochspezialisierten Teilgebiet der Augenheilkunde, das zunehmend zentrumsbasiert organisiert wird.
In der täglichen Patientenversorgung geraten die neuesten technischen Neuerungen und komplexeren Ansätze der Okuloplastik oft in den Hintergrund. Daher war es das Ziel dieser Veranstaltung, den Kolleginnen und Kollegen ein Update zu geben und insbesondere auch die Perspektive der niedergelassenen Ärzte zu beleuchten. Der Abend begann mit einem Überblick über die aktuellen ophthalmologischen Schlagzeilen, in dem neue Entwicklungen und Trends vorgestellt wurden. Dies ermöglichte den Teilnehmern, sich einen fundierten Überblick über die dynamischen Veränderungen in unserem Fachgebiet zu verschaffen.
Catheline Bocque, FEBO, brachte den Teilnehmern die grundlegenden Indikationen und die Nachsorge für Lidoperationen näher. Ihr Vortrag ermöglichte es, das Wissen über lidchirurgische Fragestellungen aufzufrischen und zu vertiefen – ein wichtiger Aspekt, der oft im Klinikalltag zu kurz kommt.
Ein weiteres zentrales Thema war die Behandlung der Fazialisparese, das Dr. med. Nawfel Ferrand in seinem Vortrag aufgriff. Die Behandlungsoptionen für diese komplexe Erkrankung sind so vielfältig wie die zugrunde liegenden Ursachen und das Alter der betroffenen Patienten. Dr. Ferrand erläuterte, welche therapeutischen Möglichkeiten in der Praxis zur Verfügung stehen und wie man diese individuell anpassen kann.Den Abschluss des Abends bildeten spannende Fallbeispiele von Dr. med. Andrej Wolf (LOA, Brüderkrankenhaus Trier), einem Experten aus der renommierten okuloplastischen Abteilung in Trier. Mit kniffligen, aber faszinierenden Fällen aus seiner täglichen Praxis gab er einen eindrucksvollen Einblick in die Herausforderungen der Okuloplastik. Die Diskussion dieser Fälle bot den Teilnehmern wertvolle Impulse für ihre eigene Praxis.
Die Veranstaltung endete in entspannter Atmosphäre mit einem regen Austausch unter den Teilnehmern vor Ort. Für diejenigen, die nicht an der Präsenzveranstaltung teilnehmen konnten, wurde das Event im gewohnten Hybridformat übertragen, sodass auch die Online-Teilnehmer den Abend in vollem Umfang genießen konnten.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot wertvolle Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen der Okuloplastik. Wir freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen und den weiteren Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen.
Prof. Dr. med. Kai Januschowski absolvierte sein Medizinstudium am Universitätsklinikum Tübingen, wo er auch seine Facharztausbildung unter der Leitung von Prof. Bartz-Schmidt bis 2014 abschloss. Im selben Jahr erhielt er den Titel „Fellow of the European Board of Ophthalmology“ (FEBO) und wurde Facharzt für Europäische Ophthalmologie. Im Jahr 2021 erweiterte er seine Qualifikationen mit einem Master of Health and Business Administration an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn unter anderem an die Universität Tübingen und die Augenklinik Sulzbach/Saar. Am Knappschaftskrankenhaus Sulzbach, einem Akademischen Lehrkrankenhaus der Universität Homburg, war er als Oberarzt in der Abteilung für Augenheilkunde tätig. Im Rahmen seiner Habilitation beschäftigte er sich mit Biokompatibilitätsuntersuchungen in der Netzhautchirurgie im Fach Klinische Ophthalmologie und wurde anschließend zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Neben seiner klinischen Tätigkeit leitet Prof. Januschowski das Uveitiszentrum sowie das Studienzentrum und fungiert als Ombudsmann für die Kliniken in Püttlingen und Sulzbach/Saar. Darüber hinaus ist er Oberarzt, stellvertretender Chefarzt und Leiter des Klaus Heimann Eye Research Institutes (KHERI). Als Prüfer für das European Board of Ophthalmology sowie als Experte des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) für das OECD-Prüfrichtlinienprogramm trägt er maßgeblich zur Weiterentwicklung der Augenheilkunde bei.
Darüber hinaus bekleidet Prof. Dr. med. Kai Januschowski die Position des Chefarztes der intraokularen Abteilung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.
Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der Netzhaut-, Hornhaut- und Glaukomchirurgie.
Diese Veranstaltung ist leider ausgebucht.
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